innovate! fund

Mit dem "innovate! fund" unterstützen wir interdisziplinäre Gruppen von Forschenden, die gemeinsam anwendungsorientierte Lösungsansätze für Klimaschutz und Ressourceneffizienz entwickeln.

Wir suchen insbesondere Projekte, die sich nicht mehr in der Grundlagenforschung verorten lassen, aber auch noch nicht weit genug entwickelt sind, um von gewinnorientierten Unternehmen direkt umgesetzt zu werden.

innovate! fund 2026

Zukunft Wasser: Technologien, Modelle und Infrastrukturen für morgen

Im Fokus stehen dieses Jahr Innovationen für Wasser: Unser Ziel ist es, die Qualität, die Verfügbarkeit von und die Zugänglichkeit zu Wasser durch neuartige Technologien, Modelle und Infrastrukturen dauerhaft zu sichern – beispielsweise durch Methoden zur Wasserreinigung oder Technologien, die nachhaltig nutzbare Stoffe aus dem Wasser filtern.

Was wir suchen

Wir suchen interdisziplinäre Gruppen von Forschenden, die Konzepte zur effizienteren Nutzung, Reinhaltung und Verfügbarkeit von Wasser entwickeln. Das können beispielsweise sein:

  • neue Technologien zur Aufreinigung und Aufbereitung von (Trink-)Wasser, die Mikroschadstoffe, wie Nano- und Mikroplastik, PFAS oder Hormone aus dem Wasser entfernen
  • zukunftsweisende Technologien, die die Ressource Wasser auf neuartige Weise oder besonders effizient nutzen, wie etwa wasserbasierte Batterien
  • neue Methoden zur nachhaltigen Entnahme von nutzbaren Stoffen aus Schmutzwasser, wie beispielsweise Nitrat
  • pionierhafte Infrastrukturen bzw. Modelle für den Umgang mit Wasser in der Landschaft

Was bietet die Förderung?

Jedes Vorhaben wird mit bis zu 1.000.000 Euro über einen Zeitraum von maximal fünf Jahren unterstützt. Zudem gewähren wir ein hohes Maß an Forschungsfreiheit – vor allem im Hinblick auf den Verwaltungsaufwand und die Berichtslegung. 

Förderfähig sind zum Beispiel Kosten für Personal und Sachmittel, die Anmietung von Infrastruktur oder Reisemittel. Nicht förderfähig sind reine Verwaltungskosten der projektbeteiligten Institution (Overhead).

An wen richtet sich die Förderung?

Bewerben können sich Teams aus mindestens drei promovierten Forschenden aus unterschiedlichen Disziplinen mit einem Schwerpunkt in den Natur- bzw. Ingenieurwissenschaften, die an Hochschulen oder anderen Forschungseinrichtungen in Deutschland (öffentlich-rechtliche Trägerschaft oder private gemeinnützige Einrichtungen) tätig sind. 

Die Ausschreibung erfolgt regional fokussiert auf die nördlichen Bundesländer:

  • Brandenburg
  • Berlin
  • Bremen
  • Hamburg
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Niedersachsen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Schleswig-Holstein
  • Sachsen-Anhalt

Dokumente

Einzureichende Dokumente:

  • Allgemeinverständliche Zusammenfassung, wie das Projekt einen Beitrag zur fossilfreien Zukunft leistet
  • Abstract des Vorhabens
  • Beschreibung des wissenschaftlichen Vorhabens
  • Grober Zeitplan mit Meilensteinen
  • Literaturverzeichnis
  • Lebensläufe der beteiligten Personen
  • Kostenplan
  • Einwilligung der Institution, das Projekt zu verwalten 

Zum Download:

Bewerbung

Die Bewerbungsphase beginnt am 12. Januar und endet am 31. März 2026.

Jury 2025

  • Prof. Dr. Rubén D. Costa, Professur für Biogene Funktionswerkstoffe an der Technischen Universität München
  • Prof. Dr. techn. Heike Frühwirth, Prorektorin Forschung, Transfer, Kooperationen der Hochschule Biberach
  • Univ. Prof. Dr. Antje Potthast, Chemie nachwachsender Rohstoffe, BOKU University, Wien
  • Prof. Dr. D. Prüfer, Professur für die Biotechnologie der Pflanzen an der Universität Münster
  • Prof. Dr. Ralf Pude, Professur für Nachwachsende Rohstoffe an der Universität Bonn

Auswahlverfahren

Im Auswahlverfahren wird ein besonderes Augenmerk auf transfer- bzw. innovationsorientierte Kriterien gelegt. Insbesondere die Förderung von Ideen mit hohem gesellschaftlichem und wirtschaftlichem Verwertungspotenzial, die sich noch in einem frühen Stadium der Technologieentwicklung befinden.

Die Begutachtung und Auswahl der Anträge erfolgen in einem zweistufigen Verfahren: 

  1. Im ersten Schritt werden schriftliche Anträge von einer durch die Joachim Herz Stiftung zu besetzenden Jury aus Fach- und Transferexperten begutachtet und eine Vorauswahl getroffen.
  2. Danach werden  die vorausgewählten Antragstellenden zu einem Pitch in die Joachim Herz Stiftung eingeladen, auf dessen Grundlage die oben genannte Jury die finale Auswahlempfehlung ausspricht.

Kriterien

Die Begutachtungskriterien umfassen mindestens:

  • Innovationspotential: Die Projektskizze weist einen innovativen Forschungsansatz auf mit dem Ziel, wegweisende Lösungen für konkrete gesellschaftliche Herausforderungen zu entwickeln. Das Vorhaben ist durch ein hohes Maß an Originalität gekennzeichnet.
  • Wissenschaftlicher Transfer: Die Projektskizze weist eine klare Verwertungsstrategie der Forschungsergebnisse in die gesellschaftliche oder wirtschaftliche Nutzbarmachung auf.
  • Interdisziplinarität: Das in der Projektskizze beschriebene Vorhaben verfolgt einen fächerübergreifenden Ansatz, der das gemeinsame Potenzial der unterschiedlichen Disziplinen erkennen lässt.
  • Wissenschaftliche Qualität: Die Projektskizze enthält eine klare Forschungsfrage, die aus dem aktuellen Stand der Forschung abgeleitet ist. Die Methoden und die Herangehensweise der Antragstellenden sind fundiert und zur Beantwortung der Forschungsfragen geeignet.
  • Qualifikation der Antragstellenden: Bewerber:innen lassen in ihrem Fachgebiet herausragende Kenntnisse und vielversprechendes Entwicklungspotenzial erkennen. Ihre bisherigen Arbeiten und Tätigkeiten bilden eine herausragende Grundlage für ihre zukünftigen Forschungsvorhaben.
  • Gesellschaftliche Relevanz: Das Forschungsvorhaben leistet im Themenschwerpunkt einen gesellschaftlich relevanten Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung im Bereich der fossilfreien Zukunft.
  • Nachhaltigkeit: Das Forschungsvorhaben unterstützt einen ganzheitlichen Nachhaltigkeitsanspruch, der ökonomische Aspekte mit der Wahrung der planetaren Grenzen und Sozialem in Einklang bringt und eine langfristige Perspektive einnimmt.

Termine

Alle wichtigen Termine der Ausschreibung 2026 auf einen Blick: 

  • 24. Februar: Online-Info-Session
  • 25. Juni: Pitches in der Joachim Herz Stiftung und Auswahlentscheidung
  • Ab 01. September: Start der Förderung

Kontakt

Dr. Matthias Tamminga
Clustermanager Dr. Matthias Tamminga + 49 40 533295-643

Geförderte Projekte

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Neuartige Sensorkonzepte für die Landwirtschaft

Das Projekt an der Universität Kiel hat zum Ziel, intelligente Materialien zu entwickeln. Landwirt:innen könnten damit das Ausbringen von Dünge- oder Pflanzenschutzmittel steuern und Umweltschäden minimieren.

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Nachhaltige Polymer- und Partikelplattform

Das Forschungsprojekt an der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat zum Ziel, Polymere und ihre Herstellungsprozesse umweltfreundlicher zu gestalten – insbesondere im Gesundheitswesen und in der Landwirtschaft. 

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Klima- und Moorbodenschutz durch Photovoltaik

Forschende der Universität Greifswald untersuchen, wie Landwirt:innen durch Photovoltaik eine wirtschaftliche Perspektive geboten werden kann und klimaschutzbezogene Potenziale ausgeschöpft werden können.

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BlueMat: Water-Driven Materials

Künstliche Materialien sind in der Regel aus chemischen Verbindungen zusammengesetzt und oft nicht nachhaltig. Ziel des Projektes ist es, umweltfreundlichere künstliche Materialien zu entwickeln.

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Zukunftstechnologien im Bereich Photovoltaik

Das Forschungsprojekt am Georgia Institute of Technology in Atlanta (USA) untersucht, wie Silicium-Photovoltaik unter Berücksichtigung verschiedener Disziplinen weiterentwickelt und effizienter nutzbar gemacht werden kann. 

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