Azubi Kolleg

Fragen & Antworten


Programm

Was beinhaltet das Workshop-Programm?

In den Workshops geht es um Themen wie: 

  • selbstbewusst auftreten,
  • Präsentationen vor Gruppen halten, 
  • mit Fehlern, Kritik oder Konflikten umgehen, 
  • Stress bewältigen, 
  • Zeitmanagement verbessern, 
  • Verantwortung übernehmen, 
  • erfolgreich im Team zusammenarbeiten, 
  • Finanzen und Versicherungen verstehen und  
  • neue politische und kulturelle Erfahrungen sammeln. 

Es gibt Outdoor-Workshops, Ausflüge (z. B. zum Landtag in Kiel) und Besuche von Projekten, Organisationen und Ausbildungsbetrieben in Lübeck bzw. Hamburg. Das Ziel des Workshop-Programms ist es, neue Einblicke zu geben und den Horizont zu erweitern. Außerdem gibt es tolle Gelegenheiten, sich mit anderen Auszubildenden in der eigenen Stadt zu vernetzen und auszutauschen. 

Wann und wo finden die Seminare statt?

Die Stipendiat:innen verpflichten sich zur Teilnahme an vier Seminarblöcken mit insgesamt 20 Workshop-Tagen. Die mehrtägigen Seminare finden in Tagungshäusern in Norddeutschland statt.  Zusätzlich gibt es etwa einmal im Monat optionale Nachmittags- oder Abendveranstaltungen jeweils in Lübeck bzw. Hamburg. 

Ein Workshop findet zeitgleich mit einer Prüfung statt. Was nun?

Wir teilen die Termine für die Workshop-Programme möglichst frühzeitig mit. Aufgrund der Vielzahl der teilnehmenden Ausbildungsberufe ist es nicht immer möglich, alle Prüfungstermine zu berücksichtigen. Sollte eine Prüfung in eine Seminarwoche fallen, ist es evtl. möglich, diese Prüfung nach Absprache mit der Berufsschule zu verschieben. Falls das nicht geht, bitte Kontakt zu uns aufnehmen. 

Muss ich für die Workshop-Tage Urlaub nehmen?

Nein, für die Workshops werden die Azubis vom Betrieb und der Berufsschule freigestellt. Ein Ausbildungsgehalt des Betriebes oder der Pflegeeinrichtung wird in dieser Zeit ganz normal weitergezahlt. Die Workshops sind kein Urlaub, auch wenn sie (hoffentlich) Spaß machen. Bei den Seminarblöcken sind auch immer Wochenendtage dabei, an denen keine Berufsschule ist und in der Regel auch nicht im Betrieb gearbeitet wird.

Was kommen für Kosten auf mich zu?

Lediglich die Fahrtkosten für die Anreise innerhalb der Stadt zu den monatlichen Nachmittags- und Abendveranstaltungen müssen übernommen werden. Eine Fahrtkostenpauschale, Unterkunft und Verpflegung während der Seminarblöcke werden von uns übernommen. Ebenso die Kosten für die Workshops selbst (Referent:innen, Miete, Technik, Begleitprogramm).

Was ist mit "Netzwerk" gemeint?

Ein wichtiger Teil des Azubi Kollegs ist die Vernetzung der Teilnehmenden untereinander. Wir glauben, dass es für Azubis von Vorteil und interessant ist, sich jeweils mit Lübecker oder Hamburger Auszubildenden und Berufsschüler:innen ganz anderer Berufe zu vernetzen. 


Bewerbung

Was sind die Voraussetzungen?

Berufliche Ausbildung: Bewerben können sich alle, die eine berufliche Ausbildung machen. Die Ausbildung muss staatlich anerkannt sein (d.h. zu einem staatlich anerkannten Abschluss führen) und regulär mindestens drei Jahre dauern.  Es ist egal, ob es eine duale Ausbildung ist, eine vollschulische oder pflegerische Ausbildung.  

Lübeck- bzw. Hamburg-Bezug: Voraussetzung ist, dass die Auszubildenden entweder selbst in Lübeck bzw. Hamburg wohnen oder der Ausbildungsbetrieb (bei dualer/pflegerischer Ausbildung) bzw. deine Berufsschule (bei vollschulische Ausbildung) in Lübeck bzw. Hamburg verortet ist. 

Zustimmung berufliche Schule: Die Berufsschule, Pflegeschule oder eine andere berufliche Schule muss mit der Bewerbung einverstanden sein. Hierfür benötigen wir ein Empfehlungsschreiben der Schule, mit dem die Schule der Bewerbung zustimmt. 

Zustimmung Ausbildungsbetrieb: Falls Azubis eine duale Ausbildung oder eine Ausbildung zur Pflegefachkraft machen, es also einen Betrieb oder eine Einrichtung gibt, mit der ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen wurde, muss dieser Betrieb der Bewerbung ebenfalls zustimmen. Hierfür wird ebenfalls ein Empfehlungsschreiben benötigt.  

Alter:  Stipendiat:innen sollten beim ersten Workshop in der Regel nicht älter als 27 Jahre sein. Sind Sie älter und sehr motiviert, am Kolleg teilzunehmen, können Sie gerne Kontakt zu uns aufnehmen. Im Online-Bewerbungsformular bitten wir um eine kurze Begründung, die den späteren Einstieg in die Ausbildung erklären kann. 

Kann ich meine Bewerbung zwischenspeichern und später weiterarbeiten?

Ja, das funktioniert.

Wie sieht ein Empfehlungsschreiben aus?

Die verpflichtenden Vorlagen für die beiden Empfehlungsschreiben werden hier rechtzeitig zur neuen Bewerbungsphase zur Verfügung gestellt. Uns interessiert, warum die Schule und ggf. der Betrieb die Azubis für das Azubi Kolleg vorschlagen und wo sie Stärken und Potenziale sehen. Die Schulnoten spielen keine Rolle.


Auswahlverfahren

Wie läuft das Auswahlverfahren ab und nach welchen Kriterien werden die Bewerber:innen ausgewählt?

Zunächst müssen die formalen Kriterien zur Ausbildung erfüllt sein. Dann zählen die Angaben zur Motivation im Bewerbungsformular. Außerdem legen wir großen Wert auf den Inhalt des Empfehlungsschreibens der Schule und des Betriebs. In einem zweiten Schritt werden die Azubis zu einem kurzen Interview eingeladen, bei dem eine zweiköpfige Jury noch einmal mit den Bewerber:innen ins Gespräch kommt.

Wir suchen Azubis, die motiviert sind, am Azubi Kolleg teilzunehmen und die bereit sind, sich weiterzuentwickeln, Neues zu lernen und sich aktiv einzubringen.

Fragen zur Motivation für die Bewerbung

Wir möchten von Auszubildenden beispielsweise wissen, warum sich für eine Ausbildung entschieden haben, warum sie sich für das Azubi Kolleg bewerben möchten oder was sie in ihrer Freizeit gerne machen. Unsere Fragen zur Motivation gibt es hier.

Wie geht es dann weiter?

Nach einer Zusage findet das erste Wochenendseminar im September (also zu Beginn des zweiten Ausbildungsjahres) statt. Der Beginn ist am Freitagvormittag. Alle feststehenden Termine werden bereits in der Vorlage für die Einverständniserklärung von Betrieb und Berufsschule mitgeteilt.

Betrieb & Berufsschule

Welche Kosten kommen auf den Betrieb zu?

Der Ausbildungsbetrieb stellt die Auszubildenden für die Seminarblöcke frei und bezahlt in dieser Zeit das Ausbildungsgehalt weiter. Bei den Seminarblöcken sind auch immer Wochenendtage dabei, an denen keine Berufsschule ist und in der Regel auch nicht im Betrieb gearbeitet wird.

Dürfen mein Betrieb und meine Schule mich einfach freistellen?

Ja! Die beteiligten Ministerien in Schleswig-Holstein (Bildungsministerium und Gesundheitsministerium) und Hamburg (Hamburger Institut für Berufliche Bildung) sind über das Projekt informiert und unterstützen es – ebenso die Handwerks- und die Handelskammer in Lübeck und Hamburg. 

Was passiert, wenn mein Ausbildungsbetrieb/meine Schule mich nicht freistellen und mir kein Empfehlungsschreiben erstellen möchten?

In diesem Fall können sich die Azubis leider nicht bewerben. Aber es kann versucht werden, den Betrieb, bzw. die Schule vom Förderprogramm Azubi Kolleg zu überzeugen. Hierbei unterstützen wir gern!


Du hast weitere Fragen? Melde dich gern bei uns!

Azubi Kolleg Hamburg

E-Mail: akh(at)joachim-herz-stiftung(dot)de

Tel.: +49 (0) 40 533 295-89

Azubi Kolleg Lübeck

E-Mail: akl(at)joachim-herz-stiftung(dot)de

Tel.: +49 (0) 40 533 295-646


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