Auftakt der ersten Innovationsakademie

Aus der Forschung in die Praxis! Am 9. und 10. Oktober fand in der Joachim Herz Stiftung das Auftakttreffen der „Innovationsakademie für anwendungsorientierte Infektionsforschung“ statt.

Mit der neuen Förderlinie unterstützt die Joachim Herz Stiftung innovative, interdisziplinäre, gegebenenfalls sogar riskante Forschungsvorhaben, deren Ziel eine Anwendung in der Praxis ist. In den kommenden zwei Jahren werden sechs Forschende aus unterschiedlichen Disziplinen mit anwendungsbezogenen Forschungsthemen in der Infektionsforschung darin gefördert, ihre Vorhaben in die praktische Anwendung oder zur Marktreife zu bringen.

Die Wissenschaftler:innen vom Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, aus dem Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, dem Leibniz Institut für Virologie, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Universität Hamburg profitieren sowohl finanziell von bis zu 280.000 Euro als auch von einem auf ihre Bedarfe zugeschnittenem Seminarprogramm – zum Beispiel zur Stärkung ihrer Kompetenzen rund um die Themen Ausgründung, Wissenschaftskommunikation oder Patent- und Markenschutz.

Alle geförderten Forschungsvorhaben bieten einen konkreten Lösungsansatz für medizinischen Fortschritt. Sie reichen von Software-Lösungen zur Prognose der Verbreitung von Infektionskrankheiten mithilfe von KI über die Entwicklung von neuen therapeutischen Behandlungsverfahren zum Beispiel von Dengue-Fieber bis hin zu innovativen Bildgebungsverfahren zur Früherkennung von Infektionen mittels Body-Scan. Gemeinsam haben die Projekte, dass sie bereits im Labor erprobt sind und nun im klinischen Umfeld bzw. in der Praxis getestet werden sollen, um dann möglicherweise bis zur Marktreife gelangen zu können.

Die Geförderten freuen sich auf einen inspirierenden Austausch mit anderen Forschenden sowie Gründerinnnen und Gründern, um ihr Netzwerk in ihrem Forschungsgebiet auszubauen, sowie auf den Erwerb hilfreichen Wissens zum Beispiel zu betriebswirtschaftlichen Fragestellungen oder auch den Herausforderungen in interdisziplinären Teams.

Zu näheren Informationen zu den Geförderten und ihren Forschungsvorhaben

Im Bild zu sehen sind von links nach rechts: Dr. Inge Bliestle (Jurymitglied), Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst (Vorstandsvorsitzende Joachim Herz Stiftung), Prof. Dr. Thomas Hesterkamp (Jurymitglied) sowie die Geförderten Prof. Dr. med. Konrad Aden, Dr. rer. nat. Pietro Scaturro, Juliane Bönecke, Dr. med. Nils Schweingruber, Dr. rer. nat. Theresa Staufer sowie digital Dr. rer. nat. Christina König.

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