10 Jahre „heimspiel. Für Bildung“: 10 Erfolge und Erkenntnisse

Seit 2012 stärken wir mit der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S. lokale Bildungsnetzwerke in Neuwiedenthal und Rahlstedt und seit 2016 auch in Billstedt. Nach zehn Jahren Laufzeit findet das Engagement an den ersten beiden Standorten einen Abschluss.

Das Ziel von „heimspiel. Für Bildung“ ist es, zur Verbesserung der Chancengerechtigkeit im Bildungswesen beizutragen und in städtischen Quartieren das gemeinsame Handeln von Erzieher:innen, Pädagog:innen, Lehrkräften, Ehrenamtlichen und Eltern vor Ort zu stärken. Dadurch sollen Kinder und Jugendliche auf ihrem Bildungsweg bestmöglich unterstützt und individuell begleitet werden. Nach 10 Jahren Bildungsarbeit an den Standorten Neuwiedenthal und Rahlstedt ziehen wir eine erfolgreiche Bilanz.

 

10 Erfolge und Erkenntnisse auf einen Blick:

  1. Es wurden lokale Angebote für Lehrkräfte, Erzieher:innen, Sozialpädagog:innen, Leitungen und Ehrenamtliche geschaffen. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: 300 Veranstaltungen, 7.242 Teilnehmende, 686.839,46 Euro Fördersumme und 342 Moderationen.
     
  2. Das erworbene Know-how aus der Netzwerk- und Kooperationsarbeit wird an lokale Partner:innen weitergegeben, etablierte Strukturen bleiben dabei bestehen.
     
  3. Die Maßnahme zum professionellen Umgang mit Vorurteilen und Diskriminierung „GROOVY – Grundschule und Vielfalt“ wurde in Rahlstedt konzeptionell entwickelt, erprobt und evaluiert und wird nun für alle Grundschullehrkräfte in Hamburg am Institut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) angeboten.
     
  4. Durch die Moderation und Vermittlung der „heimspiel“-Mitarbeiter:innen entstanden neue Lösungen in der Zusammenarbeit, die u. a. in Kooperationsvereinbarungen und Pilotprojekten resultierten.
     
  5. Das eingeführte Format „Kooperationsdating“ stieß bei Fachkräften in Kitas, Grundschulen und weiterführenden Schulen auf positive Resonanz. Dadurch werden Klassen vorausschauend zusammengesetzt und Fachkräfte gezielt eingesetzt.
     
  6. Ausgehend von Rahlstedt und Neuwiedenthal gibt es mittlerweile 24 Elternlotsen-Projekte in Hamburg: Eltern helfen Eltern und vermitteln mittlerweile in der gesamten Stadt zwischen Familien, Kitas, Schulen, Jugend- und Beratungseinrichtungen.
     
  7. Das weiterführende Projekt "Jeder Schultag zählt" ist entstanden: Gemeinsam mit der Universität Oldenburg entwickeln vier Schulen in Neuwiedenthal und Rahlstedt im Austausch von Praxis und Forschung konkrete, strukturierte Maßnahmen gegen Schulabsentismus.
     
  8. “heimspiel” steht für eine Kultur der gegenseitigen Wertschätzung, Offenheit und Gastfreundlichkeit, welche eine Basis für eine konstruktive und nachhaltige Zusammenarbeit aller Beteiligten in den Quartieren gelegt hat.
     
  9. Durch „heimspiel“ ist eine vertrauensvolle, konstruktive und gute Zusammenarbeit mit Erzieher:innen, Lehrkräften, Sozial- und Sonderpädagog:innen, Ehrenamtlichen und Eltern vor Ort ist entstanden.
     
  10. Gemeinsam mit den Partner:innen vor Ort wurden belastbare Strukturen aufgebaut, die nun übernommen werden, um Kinder und Jugendliche bestmöglich auf dem Weg zum Schulabschluss zu begleiten.

 

Wie geht es weiter?

„heimspiel. Für Bildung“ wird in den Stadtteilen Neuwiedenthal und Rahlstedt von den beiden Stiftungen an lokale Partner übergeben. Am Standort Billstedt ist nach fünf Jahren die Halbzeit erreicht und die Joachim Herz Stiftung wird das Projekt bis 2026 weiterführen.
Ergebnisse und Erkenntnisse des Teil-Projekts „Jeder Schultag zählt - Strategien gegen Scheitern“ werden im Februar 2023 auf einem gemeinsamen Fachtag mit der Behörde für Schule und Berufsbildung vorgestellt.
 

Ansprechpartnerin und weitere Informationen

Maren Riepe

Leitung „heimspiel. Für Bildung“
Joachim Herz Stiftung
mriepe@joachim-herz-stiftung.de
www.joachim-herz-stiftung.de

Weitere Informationen finden Sie unter www.heimspiel.org

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