Graduiertenförderung vernetzen Promovierende effizient unterstützen

3 x 250.000 Euro für Promotionsprogramme in Naturwissenschaften
Für Doktoranden steht die individuelle Forschung im Mittelpunkt. Doch auf dem Weg zur Promotion sollten sie begleitet werden, zum Beispiel durch Angebote, um sich weiterzubilden und zu vernetzen. An vielen Universitäten gibt es zahlreiche Einrichtungen, die genau das bieten – häufig bestehen sie jedoch unverbunden nebeneinander. Mit unserem Programm „Graduiertenförderung vernetzen“ möchten wir Universitäten und ihren naturwissenschaftlichen Fachbereichen helfen, ihre vielfältigen Angebote effizient zu bündeln und damit ihre Promovierenden in den Naturwissenschaften noch besser zu fördern.
Wir unterstützen Konzepte, die zum Beispiel:
- die Betreuungsqualität erhöhen,
- zusätzliche Qualifizierungsangebote schaffen,
- die Vereinbarkeit von Promotion und Familie unterstützen,
- Karrierewege außerhalb der Wissenschaft aufzeigen
- oder Doktoranden untereinander vernetzen.
Eine Million Euro für vier Universitäten Graduiertenförderung in den Naturwissenschaften
Die Universität Hamburg, die TU Berlin, die Friedrich-Schiller-Universität Jena und die TU Dresden sind die ersten Teilnehmer des Programms „Graduiertenförderung vernetzen“ der Joachim Herz Stiftung. Die vier Universitäten erhalten ab Januar 2019 Fördermittel in Höhe von 250.000 Euro, die sie über einen Zeitraum von fünf Jahren für eine effizientere Unterstützung ihrer naturwissenschaftlichen Doktoranden nutzen können.
„An Universitäten gibt es viele Einrichtungen, die Doktoranden auf dem Weg zur Promotion begleiten. Häufig bestehen diese Angebote jedoch unverbunden nebeneinander und sind dadurch nicht so effizient wie sie sein könnten. Mit den Fördergeldern möchten wir den Hochschulen helfen, ihre Angebote zu bündeln und damit ihre Promovierenden noch besser zu fördern“, sagte Dr. Nina Lemmens, Vorstand der Joachim Herz Stiftung. Aufgrund der guten Antragslage hatte sich die Stiftung entschieden, über die ausgeschriebenen dreimal 250.000 Euro hinaus, eine zusätzliche Hochschule in das Programm aufzunehmen.
Die eingereichten Konzepte der vier Universitäten für Promotionsprogramme konnten mit unterschiedlichen Schwerpunkten überzeugen:
- Das Dekanat der Fakultät für Mathematik, Informatik und Naturwissenschaften der Universität Hamburg setzt auf eine individuellere Betreuung ihrer Doktoranden. Mit den Geldern wird ein persönlicher Entwicklungsplan für Doktoranden eingeführt, der die Nachwuchswissenschaftler gezielt auf ihre zukünftige Karriere vorbereitet.
- Die Fakultät für Mathematik und Naturwissenschaften der TU Berlin will gemeinsam mit den Physikinstituten zwei anderer Berliner Universitäten (Humboldt- und Freie Universität) eine universitätsübergreifende, thematische Graduiertenförderung etablieren. Die dafür neu geschaffene Einrichtung „Berlin School of Optical Sciences and Quantum Technologies“ (BOS.QT) soll die Förderung von Doktoranden am Standort Berlin unter einem Dach bündeln.
- Die Graduierten-Akademie der Friedrich-Schiller-Universität Jena zielt darauf ab, Promovierenden und Postdocs den Übergang zwischen den universitären Naturwissenschaften sowie Wirtschaft und Gesellschaft zu erleichtern. Dafür werden verschiedene Programmbausteine wie ein Mentoring-Programm oder ein Career Day eingeführt.
- Die TU Dresden wird mit den Geldern ein umfangreiches Alumni-Programm auf den Weg bringen, durch das Doktoranden von den Erfahrungen der bisherigen Absolventen profitieren können.
Weitere Informationen: www.joachim-herz-stiftung.de/graduiertenfoerderung