Fachübergreifende Forschung und Nachwuchsförderung

Um das fachübergreifende Arbeiten im neuen Centre for Structural Systems Biology (CSSB) zu fördern und systembiologische Fragestellungen im Bereich der Struktur- und Infektionsbiologie zu identifizieren, fand vom 9.-11. April 2015 das 1. CSSB-International-Symposium “Systems in Infection Biology: from Molecules to Organisms“ in Hamburg sowie direkt im Anschluss eine Doktorandenschule statt, organisiert von der Joachim Herz Stiftung und dem CSSB.
Durch ihren interdisziplinären Ansatz bringen systembiologische Fragestellungen die Arbeitsgruppen aus den Bereichen der Biologie, Chemie, Medizin, Physik und Informatik zusammen und so steht die aktive Förderung interdisziplinären Arbeitens, d. h. zu lernen, eine Fragestellungen aus vielen verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten und dadurch neue Ideen entwickeln zu können, im besonderen Fokus der Spring School. Zudem wird interdisziplinäre Kommunikation trainiert und das Zusammenspiel von experimentellen Ansätzen und computerbasierte Methoden gefördert.
Nähere Informationen zum Symposium und der Spring School finden Sie unter: http://www.cssb-symposium2015.de/
Das Centre for Structural Systems Biology
Das CSSB hat sich zum Ziel gesetzt, Themen aus Strukturbiologie, Infektionsbiologie und Systembiologie miteinander zu vernetzen und damit einen neuartigen Forschungsschwerpunkt in Hamburg zu generieren. Ziel ist es, die mit Hilfe der einzigartigen Infrastrukturen in Hamburg gewonnenen Erkenntnisse über hochaufgelöste Molekülstrukturen isolierter Komponenten aus pathogenen Organismen in ihrer Gesamtheit zu verstehen, u. a. durch die Einbeziehung bioinformatischer Methoden und sogenannter „Omics“-Methoden. Von besonderem Interesse sind dabei die grundlegenden Lebenszyklen bakterieller, parasitärer und viraler Pathogene, ihre Interaktionen mit von ihnen infizierten Wirtszellen, und das Verständnis verschiedener Stadien von Infektionsprozessen.
Das Centre for Structural Systems Biology (CSSB) ist ein interdisziplinäres Zentrum mit Partnern verschiedener Universitäten und Forschungseinrichtungen aus Hamburg und Niedersachsen:
- Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin
- Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY
- European Molecular Biology Laboratory EMBL
- Forschungszentrum Jülich
- Heinrich-Pette Institut für Experimentelle Virologie und Immunologie
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
- Medizinische Hochschule Hannover
- Universität Hamburg
- Universitätsklinikum Eppendorf