Young Waterkant 2020 Wie eine Präsenzveranstaltung digital wurde

Insgesamt fast 300 Schüler aus sechs Bundesländern nahmen über das Konferenztool Zoom an einem der vier Thementage teil, die sich jeweils an einem SDG (Sustainable Development Goal) orientierten und von knapp 30 Speakern bespielt wurden. Täglich von 9 bis 14 Uhr gab es spannende Inputs von unterschiedlichen Startups und Organisationen, denen sich konkrete Frage- und Problemstellungen an die Schüler anschlossen. Diese erarbeiteten dann in Kleingruppen eigene Ideen- und Lösungsansätze.
Abgerundet wurden die Tage mit einem DIY-Workshop, bei dem die Schüler selbst etwas herstellen konnten. Dazu wurden im Vorfeld der Veranstaltung die benötigten Materialien an die angemeldeten Schulen verschickt. Dabei wurden u. a. Sonnencremes, Waschmittel und Bienenwachstücher selbst hergestellt.
Besonders positiv bewertet wurden die Keynote und der anschließende Workshop durch Viva con Agua, der Vortrag von Green Fashion Tours, der Ideenworkshop des Jane Goodall Instituts und die DIY-Workshops von Gaia und Sun L’Ocean.Der fünfte Thementag wurde dann live bei YouTube gestreamt (live.seed.schule), da aufgrund der Zeugnisvergabe in Schleswig-Holstein und Hamburg viele Anmeldungen von Schulklassen zurückgezogen wurden.
Zusammenfassend blicken die Veranstalter auf eine sehr erfolgreiche Woche zurück. Das Konzept des digitalen Young Waterkants ist aufgegangen und gleichzeitig konnten zahlreiche Learnings für zukünftige Online-Veranstaltungen mitgenommen werden.
So hat sich gezeigt, dass die 30-minütigen Inputs der Gründer sehr gut funktionierten und die Schüler interessiert zugehört haben. Die 90-minütigen Ideenworkshops, haben zwar positives Feedback erhalten, gleichzeitig war die aktive Beteiligung der Schüler eher verhalten. An dieser Stelle sollen zukünftig mehr schüleraktivierende Methoden zum Einsatz kommen. Auch soll das tägliche Programm künftig etwas reduziert werden, um die Aufmerksamkeitsspanne der Schüler über alle Programmpunkte hinweg aufrecht zu erhalten. Die DIY-Workshops erforderten im Vorfeld einen hohen organisatorischen Aufwand, der sich jedoch gelohnt hat, um den Young Waterkant Spirit, bei dem es nicht nur ums Zuhören, sondern auch ums Ausprobieren geht, in das digitale Festival zu integrieren.