Wie bekommen Azubis mehr Auslandserfahrung? Experten diskutierten neue Möglichkeiten

In einem Punkt waren sich nahezu alle Teilnehmer der Netzwerktagung einig: In einer globalisierten Welt wird Auslandserfahrung zu einem immer wichtigeren Baustein gelingender Bildungsbiografien. Daher sollten nicht nur Schüler sowie Studierende, sondern auch Auszubildende umfangreiche Möglichkeiten haben, einen Auslandsaufenthalt zu absolvieren.
Die Joachim Herz Stiftung hatte Berufsschullehrer, Ausbilder, Vertreter von Förderprogrammen aus ganz Deutschland sowie Kooperationspartner aus Deutschland und den USA eingeladen, um konkrete Vorschläge und Erfahrungen rund um die Organisation von Auslandsaufenthalten von Azubis auszutauschen und gemeinsame Problemlösungen zu erarbeiten sowie sich untereinander zu vernetzen.
Eine Möglichkeit, neben dem seit Jahren bewährten Programm „Azubis in die USA“, ist eine neue Fördermittelausschreibung für berufsbildende Schulen namens „GATE – German American Training Exchange“. Diese Ausschreibung wurde in diesem Jahr von der Joachim Herz Stiftung gestartet und soll berufsbildende Schulen unterstützen eine Austauschpartnerschaft mit einem College oder einer Schule in den USA einzurichten oder fortzuführen. Berufsschulen können sich hier für die Fördermittel bewerben.
Doch auch darüber hinaus wurden auf dem Netzwerktag andere Möglichkeiten vorgestellt, die Azubis einen Auslandsaufenthalt ermöglichen sollen. Dazu gehört unter anderem das neue Pilotprojekt des Bildungsministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) „Ausbildung weltweit“. Hier stellen, anders als bei GATE, Ausbildungsbetriebe die Anträge auf Förderung.