Schülerwettbewerb YES! kürt die besten Ideen Gymnasium gewinnt mit Tütenpfand-Konzept

Premiere in Berlin: Am 11. Januar 2016 wurde im Bundeswirtschaftsministerium zum ersten Mal der YES!-Award des Schülerwettbewerbs YES! – Young Economic Summit vergeben. Die Parlamentarische Staatssekretärin Brigitte Zypries prämierte die beste Lösungsidee für eine globale ökonomische, ökologische oder gesellschaftliche Herausforderung sowie die innovativste Medienarbeit.
Von insgesamt 15 teilnehmenden Schulen aus Schleswig-Holstein und Hamburg überzeugte die „Tütenpfand-Idee“ des Gymnasiums Wellingdorf in der Kategorie beste Lösungsidee. In einer Abstimmung unter allen teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhielt dieses Konzept die meisten Stimmen.
Die Idee sieht vor ein Pfand auf Plastiktüten einzuführen. „Plastiktüten sollen stabiler produziert werden, haben dadurch eine längere Lebensdauer und werden nach Gebrauch einfach wieder zurückgegeben“, erklärten die 18-jährigen Teammitglieder Jonas Olschweski und Jenny Süfke bei der Preisverleihung.
Etwa ein halbes Jahr lang hat sich die Projektgruppe auf das Thema vorbereitet, unterstützt von Expertinnen und Experten der ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, der Joachim Herz Stiftung und des Instituts für Weltwirtschaft. Eine zweiköpfige Delegation der Projektgruppe darf nun zum Global Economic Symposium reisen, das vom 25.-27. Oktober 2016 in Istanbul stattfindet. Außerdem erhielt die gesamte Projektgruppe einen Gutschein für einen "Project Developing"-Coaching-Tag der Campus-Business-Box Kiel, um ihre Lösungsideen auch praktisch umzusetzen.
Neben der besten Lösungsidee wurde auch die beste Medienarbeit ausgezeichnet sowie ein Publikumspreis vergeben. Beide Auszeichnungen gingen an das Gymnasium Altenholz, das sich mit dem Thema Migration beschäftigte. Die Altenholzer entwickelten ein Webportal für Flüchtlinge und Gastländer. Auch das Gymnasium Altenholz darf nach Istanbul und bekommt einen Coaching-Tag.
Die vier besten Lösungsideen zu den Themen Nahrungssicherheit, Migration, Kreislaufwirtschaft und Stadtentwicklung werden derzeit als Petition an internationale Organisationen und Entscheidungsträger wie die OECD und die EU-Kommission übermittelt.