Mint von morgen-Preis verliehen Auszeichnung für den Einsatz digitaler Medien im Unterricht

Wie lassen sich digitale Medien im naturwissenschaftlichen Unterricht sinnvoll einsetzen? Um diese Frage geht es beim Schulpreis „MINT von morgen“, der am 15. Januar in der Joachim Herz Stiftung in Hamburg verliehen wurde.
Der erste Preis ging an das Konzept Flipped Classroom von Sebastian Schmidt (Inge-Aicher-Scholl-Realschule, Neu-Ulm Pfuhl), Sebastian Stoll (Geschwister-Scholl-Realschule, Riedlingen) sowie Carsten Thein und Felix Fähnrich (Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium, Durmersheim). Bei Ihnen findet der Mathematikunterricht in umgekehrter Reihenfolge statt. Die theoretische Einführung in den Stoff erfolgt zuhause durch Erklärvideos, die von den Lehrkräften selbst produziert wurden. Im Unterricht werden dann die passenden Übungen dazu gemacht.
Der zweite Preis ging an Thomas Vieth (Kaiserin-Augusta-Schule, Köln), der ein Unterrichtskonzept entwickelt hat, bei dem sich die Schüler ausgehend vom Computerspiel Angry Birds eigenständig Gesetze der Mechanik erschließen. Den dritten Preis erhielt Leif-Erik Grabe (Carl-Benz-Schule, Koblenz) für seine Unterrichtseinheit in der Smartphones als Messgeräte für Radioaktivität genutzt werden.
Petra Herz, die Vorstandsvorsitzende der Joachim Herz Stiftung, würdigte das Engagement der Preisträger: „Gerade in den naturwissenschaftlichen Fächern gibt es beeindruckende Einsatzmöglichkeiten für digitale Medien. Die heute ausgezeichneten Projekte zeigen besonders schön, wie der Unterricht in den Naturwissenschaften vom Einsatz von Smartphones, Tablets oder Smartboards profitieren kann.“
2015 bewarben sich rund 30 Lehrkräfte und Projektteams aus ganz Deutschland um den Schulpreis. Er wird von der Joachim Herz Stiftung und der Initiative MINT Zukunft schaffen e.V. vergeben. Die Auswahl der Preisträger erfolgte durch eine siebenköpfige Jury aus unabhängigen Experten und Schülern. Das Preisgeld von insgesamt 8.000 Euro teilen sich drei Projekte.
Hier geht es zur kompletten Pressemitteilung.
Foto: Die Preisträger beim MINT von morgen Schulpreis 2015 (von links): 3. Platz: Leif-Erik Grabe (Carl-Benz-Schule, Koblenz), 2. Platz: Thomas Vieth (Kaiserin-Augusta-Schule, Köln), 1. Platz: Sebastian Schmidt (Inge-Aicher-Scholl-Realschule, Neu-Ulm Pfuhl), Sebastian Stoll (Geschwister-Scholl-Realschule, Riedlingen) sowie Carsten Thein und Felix Fähnrich (Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium, Durmersheim).