"grips gewinnt" zu Gast in Münster 5. Münsterscher Bildungskongress
Das Schülerstipendium „grips gewinnt“ war vom 9. bis zum 12. September auf dem 5. Münsterschen Bildungskongress zu Gast. An einem eigenen Stand präsentierten die betreuenden Teams der Robert Bosch Stiftung und der Joachim Herz Stiftung ihr gemeinsames Projekt den knapp 1000 Besuchern der ausgebuchten Veranstaltung. Neben Lehrern und Wissenschaftlern waren Pädagogen, Psychologen, Personen aus der Verwaltung, aber auch aus der Wirtschaft und aus Interessenverbänden in Münster vertreten.
Der Kongress, der an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster abgehalten wurde, stand unter dem Motto „Potenzialentwicklung. Begabungsförderung. Bildung der Vielfalt“. Organisiert wurde die Veranstaltung von dem Internationalen Centrum für Begabungsforschung (ICBF). Die Joachim Herz Stiftung förderte in diesem Jahr den Kongress erstmals.
In Vorträgen sowie einem breiten Nachmittagsprogramm mit Workshops und Symposien wurden neben wissenschaftlichen Zugängen zur Thematik praktische pädagogische Ideen und Konzepte vorgestellt und diskutiert. Themen der Hauptvorträge waren unter anderem „Wie schöpfen wir Begabungspotenziale im MINT-Bereich aus?“ (Prof. Dr. Olaf Köller) und „Begabte Minoritäten in unserem Bildungssystem: (Wie) Können ihre Talente entwickelt werden?“ (Prof. Dr. Margrit Stamm).
Andrea Pauline Martin, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Joachim Herz Stiftung, war in Münster vor Ort und machte in einem schriftlichen Grußwort an die Teilnehmer deutlich, dass Deutschland zu den Ländern mit gravierenden sozialen Benachteiligungen im Bildungswesen zählt. „Hier ist substantielle Arbeit mit Programmen gefragt, die Bildungschancen insgesamt verbessern und gleichzeitig individuelle Voraussetzungen berücksichtigen“, so Andrea Pauline Martin.
Die Joachim Herz Stiftung und die Robert Bosch Stiftung unterstützen seit 2011 mit dem Schülerstipendium „grips gewinnt“ benachteiligte Jugendliche, die leistungsstark in der Schule und sozial engagiert sind von der 8. Klasse bis zur Fachhochschulreife oder zum Abitur.