Deutscher Wirtschaftspreis der Joachim Herz Stiftung verliehen Preis für Gesundheitsökonomen aus München, Hamburg und Essen
Sein Forschungswerk zeichnet sich durch eine große Breite aus. Er untersuchte zum Beispiel die langfristigen gesundheitlichen Folgen von Hungererfahrungen in der Kindheit. „Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Sie ist eine schöne Bestätigung der Arbeit, die mein Team und ich in den vergangenen Jahren geleistet haben“, so Joachim Winter.
Der erste Preis in der Kategorie „Beste Beiträge von Nachwuchswissenschaftlern“ mit 25.000 Euro Preisgeld ging an Jan Marcus, Junior-Professor an der Universität Hamburg. Er erhält den Preis für eine Arbeit, in der er untersucht, welche Folgen Arbeitslosigkeit auf die mentale Gesundheit der Partner von Arbeitslosen hat.
Sein Ergebnis: Die Partner leiden in ähnlichem Maß unter der Situation wie die Arbeitslosen selbst. „Ich hoffe, dass ich mit dieser Arbeit und mit dem Preis auch einen Beitrag zur politischen Diskussion über die Folgen von Arbeitslosigkeit leisten kann“, sagte Jan Marcus bei der Preisverleihung.
Mit dem zweiten Preis und 15.000 Euro Preisgeld wurde Peter Schwardmann ausgezeichnet, ebenfalls von der Ludwig-Maximilians-Universität. Über den mit 10.000 Euro dotierten dritten Preis konnte sich Daniel Avdic freuen. Er ist Junior-Professor an der Universität Duisburg-Essen.
"Ein wichtiges Signal für die Innovationsfähigkeit unserer Stadt"
Der Preis wurde den Preisträgern bei einer Feierstunde im Hamburger Rathaus übergeben. Die Schirmherrschaft hatte die Zweite Bürgermeisterin und Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank. Sie würdigte die Bedeutung des Preises für den Wissenschaftsstandort Hamburg: „Es ist eine große Ehre, dass der höchstdotierte wirtschaftswissenschaftliche Preis Deutschlands in Hamburg verliehen wird. Das ist ein wichtiges Signal für die Innovationsfähigkeit unserer Stadt. Im Namen des Senats danke ich der Joachim Herz Stiftung für ihr großzügiges Engagement für Wissenschaft und Forschung – in Hamburg und darüber hinaus.“
Der Preis richtet sich an Forscher, die das Fach mit interdisziplinären Ansätzen und Methoden bereichern. 2018 geht er an Wissenschaftler, die im Bereich der Gesundheitsökonomik forschen.
„Mit dem Preis würdigen wir Forscher, die ihr Fach methodisch und inhaltlich weitergebracht haben. Forscher, die neue Ansätze ausprobieren und mit ihren Arbeiten zur Lösung gesellschaftlicher Probleme beitragen. Das leisten unsere diesjährigen Preisträger besonders eindrucksvoll“, sagte Dr. Henneke Lütgerath, Vorstandsvorsitzender der Stiftung, bei der Preisverleihung.
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