Azubis starten zu Austausch in die USA Internationale Mobilität von Auszubildenden fördern
Bereits seit Herbst 2015 wussten 36 Auszubildende aus Bayern und Hamburg, dass sie zu den glücklichen Teilnehmern des Programms „Azubis in die USA“ gehören. Nach zwei Vorbereitungstreffen in Hamburg und München ging es am Samstag den 12. März endlich los Richtung Atlanta im Süden der USA. Dort werden die Auszubildenden sechs Wochen Einblicke in das US-amerikanische Ausbildungssystem bekommen.
Für Auszubildende ist diese Art des Austauschs ungewöhnlich. Während beinahe 40 Prozent der Studierenden für längere Zeit ins Ausland gehen, sind es bei den Auszubildenden nur vier Prozent. Die in Hamburg ansässige Joachim Herz Stiftung möchte mit ihrem Programm „Azubis in die USA“ dazu beitragen, diesen Wert zu steigern. „Auszubildende sollten genauso wie Studierende die Möglichkeit haben, fremde Länder und Kulturen kennenzulernen. Sie sollten während ihrer Ausbildung für eine längere Zeit ins Ausland gehen können, um zu sehen, wie in anderen Ländern in ihren Berufen gelernt und gearbeitet wird“, sagte Andrea Pauline Martin, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Joachim Herz Stiftung.
Abwechslungsreiches Programm
Die Auszubildenden erwartet im Süden der USA ein abwechslungsreiches Programm. Sie belegen Sprachkurse und besuchen ihrem Ausbildungsgang entsprechende Lehrveranstaltungen an der Kennesaw State University (KSU). Außerdem sieht das Programm Exkursionen in Unternehmen in Atlanta und Umgebung vor. Wohnen werden die Auszubildenden auf dem Campus der KSU. Die 36 Teilnehmer (29 aus Bayern, sieben aus Hamburg) kommen aus dem Handwerk, technischen Ausbildungsgängen sowie aus Dienstleistungsberufen. Im Sommer ist ein Gegenbesuch aus den USA mit acht Teilnehmern geplant, die in Bayern und Hamburg betriebliche Praktika absolvieren werden.
„Azubis in die USA“ findet 2016 zum dritten Mal statt. Neben Auszubildenden aus Bayern konnten sich für dieses Jahr erstmals auch junge Leute aus Hamburg um einen der 36 Plätze bewerben. Die Joachim Herz Stiftung bietet das Programm gemeinsam mit dem Bayerischen Kultusministerium, dem Hamburger Institut für Berufliche Bildung und der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer USA-Süd an.
Drei Fragen an die Programmteilnehmer
Vor ihrem Abflug in die USA haben wir die Programmteilnehmer gefragt, was sie an ihrer Ausbildung besonders mögen, was sie sich vom Aufenthalt in den USA erhoffen und worauf sie sich besonders freuen. Die Antworten der Teilnehmern aus Bayern und Hamburg finden Sie hier.