Joachim Herz Preis

Forschung für unsere Zukunft

Mit dem Joachim Herz Preis fördern wir gesellschaftlich relevante, interdisziplinäre Forschungs- oder Transferprojekte.

Der Forschungspreis in Höhe von 500.000 Euro richtet sich an Wissenschaftler:innen, die sich in einer frühen Karrierephase befinden.


Wir fördern Innovation und Transfer

Interdisziplinäre Forschung trägt maßgeblich zur Zukunftsfähigkeit des Wissenschafts- und Technologiestandorts Deutschlands bei. Unsere direkte Forschungsförderung will bewusst innovative, originelle und noch nicht erprobte Vorhaben unterstützen, die in den bestehenden öffentlichen Fördermittelstrukturen oder von Venture Capital in der Start-up-Förderung eher nicht berücksichtig werden, weil sie zu risikobehaftet sind.

Die Auszeichnung ermöglicht Forscher:innen ihre gesellschaftlich relevante interdisziplinäre Forschung zu vertiefen oder den Transfer eines Forschungsvorhabens in die Praxis zu verfolgen. Das Preisgeld kann für das Vorantreiben eines Forschungsprojektes verwendet werden – gibt den Forschenden aber auch den Freiraum, die Transferpotenziale neu auszuloten und zu entwickeln.

 


Wer wird gefördert?

Der Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen, die mit interdisziplinärem Bezug arbeiten und deren Promotion mit Ablauf der Ausschreibungsfrist in der Regel nicht länger als sechs Jahre zurückliegt. Bei nachgewiesenen Ausfallzeiten (z. B. Krankheit, Pflege etc.) und Zeiten der Kinderbetreuung verlängert sich der Zeitraum von sechs Jahren entsprechend.

Eine Voraussetzung für die Auswahl ist außerdem, dass sie in ihrem Feld auch nach internationalen Maßstäben herausragendes wissenschaftliches Potenzial erkennen lassen.


Was wird gefördert?

Für den Preis suchen wir ein Projekt, das zur Erreichung der folgenden Sustainable Development Goals (SDGs) beiträgt:

  • Gesundheit und Wohlbefinden (SDG 3)
  • Hochwertige Bildung (SDG 4)
  • Industrie, Innovation und Infrastruktur (SDG 9)
  • Nachhaltige Städte und Gemeinden (SDG 11)
  • Maßnahmen zum Klimaschutz (SDG 13)

Wie hoch ist die Förderung?

Die Förderung von bis zu 500.000 Euro dient der Durchführung eines Forschungs- oder Transferprojekts. Bis zu fünf Prozent der Fördersumme sollen für Wissenschaftskommunikation eingesetzt werden. Es handelt sich um Mittel, die in der Regel an eine steuerbegünstigte Forschungseinrichtung in Deutschland ausgezahlt werden.

Begleitende Konferenz

Die Preisverleihung findet im Rahmen einer mehrtägigen Konferenz statt, die gemeinsam mit den Preisträger:innen geplant und in Hamburg durchgeführt wird.


Bewerbung

Bewerben können sich Nachwuchsforschende, die für die Laufzeit der Förderung an einer Forschungsinstitution in Deutschland angestellt sind. Es können einzelne Forschende oder eine Gruppe von Forschenden ausgezeichnet werden.

Alle Informationen zu den benötigten Bewerbungsunterlagen finden Sie in unserem Bewerbungsportal.

Download Richtlinien



Die Bewerbung für dieses Jahr ist leider abgelaufen.


Bewerbungsverfahren

Das Bewerbungsverfahren erfolgt in zwei Schritten:

  1. Einreichung einer schriftlichen Bewerbung und Vorauswahl durch die Jury
  2. Persönliche Präsentation der vorausgewählten Projekte in Hamburg

Jury

  • Prof. Dr. Timo Busch (Universität Hamburg)
  • Prof. Dr. Wolfgang Maennig (Universität Hamburg)
  • Prof. Dr. Moritz Schularick (Kiel Institut für Weltwirtschaft)
  • Prof. Dr. C. Katharina Spieß (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung)
  • Prof. Dr. Joachim Winter (Ludwig-Maximilians-Universität München)

Preisträger 2024

Dieser Film wird bei YouTube gehostet. Das Video wird erst nach Anklicken des Buttons aktiv. Bitte beachten Sie, dass es dabei zur Übermittlung von Daten in die USA mit unsicherem Datenschutzniveau kommt.

Moritz Drupp und sein Team an der Universität Hamburg verfolgen mit ihrem Forschungsprojekt das Ziel, über eine Wissensplattform mit interaktiven, deutschlandweiten Karten zu den Effekten von Umweltpolitik zu informieren. Für die Jury war der praktische und politische Bezug ausschlaggebend, denn die Forschungsergebnisse zu der Verteilungswirkung ökologischer Politik sollen öffentlich nutzbar werden. Nutzer:innen sollen sich detailliert informieren können, wie der Wohnort oder ein Landkreis von Klimaschutzmaßnahmen betroffen ist.

Die Innovation der Forschung Drupps liegt darin, dass sie aufzeigen kann, inwiefern Nachhaltigkeitspolitik regional wirtschaftlich sehr unterschiedliche Wirkung haben kann. Denn während eine Region zum Beispiel von der Abschaltung eines Kohlekraftwerks durch weniger Luftverschmutzung profitieren kann, könnte eine andere Region durch den Verlust eines großen Arbeitgebers Schaden nehmen.


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